Rolex Daytona in Stahl gesucht
Die sportlich-edle Herrenuhr gilt nicht umsonst als Ikone weltweit. So blickt sie auf eine faszinierende Geschichte zurück: Nach ihrer Lancierung im Jahr 1963 blieb die Daytona-Uhr zunächst unbeachtet und im Schatten der Markengrößen Submariner und GMT-Master. Erst als der US-amerikanische Schauspieler Paul Newman nach einigen Jahren die Schönheit des Modells entdeckte, brach innerhalb kürzester Zeit eine wahre Hysterie nach der Daytona-Kollektion aus. Aus diesem Grund stiegen die Preise in unvorstellbare Höhen; auch der Gebrauchtmarkt für Luxusuhren konnte die massive Nachfrage nur schwer stillen. Insbesondere die Daytona in Edelstahl erfreute sich großer Beliebtheit – und gilt bis heute weltweit als Objekt der Begierde von zahlreichen Uhrenenthusiasten und Sammler.
Bis 2000 wurde die Daytona nicht mit einem hauseigenen Kaliber ausgestattet; stattdessen wurde in den ersten Referenzen wie 6239, 6240 oder 6263 die angepassten Valjoux-72-Kaliber verbaut. Ab 1988 kam das modifizierte Automatikwerk auf Basis des El Primero von Zenith in der Referenz 16520 zum Einsatz bis Rolex im Jahr 2000 das hauseigene und extra für die Kollektion entwickelte Chronographenwerk 4130 vorstellte. Seit diesem Zeitpunkt wird das Aushängeschild von Rolex endlich zu 100 Prozent inhouse produziert. Eine Daytona ist Zeugnis hoher Uhrmacherkompetenz und zeitlosem Stilgefühl.
Ein Ladenhüter wird zum Top-Modell
Nach ihrer Erscheinung lag die Rolex Daytona, die bis Anfang der Siebziger Jahre ausschließlich als Rolex Daytona Stahl gebaut wurde, wie Blei in den Schaufenstern. Ihr Handaufzugkaliber konnte potenzielle Käufer nicht überzeugen – diese ließen sich vielmehr von den modernen Automatikkalibern, die Heuer, Zenith und Breitling auf den Markt brachten, beeindrucken. Erst durch den Schauspieler und Rennfahrer Paul Newman, der die Rolex Daytona mit Freude trug, rückte der Rolex-Chronograph immer weiter in den Vordergrund. Die von Newman bevorzugte Daytona-Referenz ist heute als Rolex Daytona Paul Newman bekannt. Als Rolex schließlich eine überarbeitete Version der Rolex Daytona vorstellte, brachte die Manufaktur das Fass zum Überlaufen: Mit der Rolex Daytona Stahl Ref. 16520 hielt erstmals eine Daytona mit Automatik-Werk Einzug in der Rolex-Kollektion und die Nachfrage schoss endgültig durch die Decke.
Hohe Nachfrage seit 1988
Da Rolex die Kaliber für die Ref. 16520 von Zenith bezog, konnte die Genfer Manufaktur mit der Produktion nicht die Nachfrage decken – und der Rolex Daytona Preis schoss erstmals durch die Decke. Diese ersten Jahrzehnte der Rolex Daytona sollten richtungweisend sein für die kommenden Jahrzehnte, in denen die Rolex Daytona Stahl aufgrund ihrer großen Beliebtheit zu einer der am schwersten erhältlichen Luxusuhren werden sollte. Im stationären Handel beträgt die Rolex Daytona Stahl Wartezeit, wenn man überhaupt einen Platz auf der Warteliste erhält, nicht selten zehn Jahre und mehr. Dieser enorme Run auf die Stahl-Daytona hat dazu geführt, dass die Preise für das Edelstahl-Modell inzwischen weitaus höher sind als die Preise für die Rolex Daytona Bi-Color.