Uhrmacherkunst seit 1833
Das Hochtal Vallée de Joux im Schweizer Jura ist weltweit bekannt für die ausgezeichnete Uhrmechanik aus der Region. Ein Grund hierfür ist Jaeger-LeCoultre: Der Gründer Antoine LeCoultre eröffnete hier im Jahre 1833 sein erstes Uhratelier.
Der talentierte Uhrmacher liebte sein Metier und legte besonderen Wert auf die Qualität der Uhrwerke – eine Eigenschaft, die Jaeger-LeCoultre bis heute auszeichnet. Großer Fortschritt mit kleinen Messungen: 1844 erfand LeCoultre mit dem Millionometer das erste Gerät, mit dem Messungen bis auf einen Tausendstelmillimeter möglich wurden. 1847 bewies er erneut Pioniergeist, als er den Kronenaufzug für Taschenuhren erfand, mit dem die Uhr sowohl aufgezogen als auch eingestellt werden konnte. Davor war es üblich die Uhr über einen separaten Schlüssel zu bedienen. Heute findet die Erfindung von LeCoultre in fast allen mechanischen Uhren Einsatz. Auf der ersten Weltausstellung in London im Jahr 1851 erhielt LeCoultre eine Goldmedaille für seine zahlreichen Erfindungen.
Die Qualität der LeCoultre Uhrwerke machte von sich reden: Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der wichtigsten Zulieferer der Schweizer Uhrenhersteller und darüber hinaus zu einem wichtigen Arbeitgeber. 1877 erweiterten die Söhne des Unternehmensgründers die Firmentätigkeit auf die Konstruktion und Herstellung komplizierter Zusatzwerke für mechanische Uhren. Von Chronograph über Wecker, Kalender und Repetitionsschlagwerk bis hin zu Tourbillon – LeCoultre kreierte nun jede Art von Komplikationen unabhängig vom Schwierigkeitsgrad.